Performance Plateaus
Performance Plateaus is a national network of venues, festivals and platforms with different practices to promote and frame performance art and to develop necessary infrastructures. Once a year, informal invitations are issued – usually on the occasion of an event – to discuss upcoming topics. So far, these have been discussions about curating, public space, documentation and copyright, financing and budgeting.
Performance Plateaus ist ein nationales Netzwerk von Orten, Festivals und Plattformen mit unterschiedlichsten Praktiken, um Performancekunst zu fördern, zu rahmen und erforderliche Infrastrukturen zu entwickeln. Einmal jährlich wird informell – meist anlässlich eines Events – dazu eingeladen, um anstehende Themen zu diskutieren. Bisher waren dies Gespräche übers Kuratieren, zum öffentlichen Raum, zur Dokumentation und Copyright, zur Finanzierung und Budgetierung.
Information and Contact
Judith Huber
Andrea Saemann
NEXT MEETING | NÄCHSTES TREFFEN
Sat 5.2.22 | 14 – 18.30 h
WARM DATA LAB
Südpol Luzern
Am Samstag 5. Februar 2022 findet im Südpol von 14 – 18.30 Uhr ein Workshop zum Warm Data Lab statt. Organisiert wird der Workshop von Südpol und PANCH (Performance Art Network CH) als Vorbereitung für ein Netzwerktreffen im Herbst, an welchem wir uns dem Thema der Nachhaltigkeit in den performativen Künsten widmen möchten. An diesem Nachmittag möchten wir zusammen mit d Stephan Scherrer die Arbeitsweise Warm Data Lab kennenlernen. Uns fasziniert die Methode, weil sie eine konstruktive Möglichkeit bietet mit scheinbaren Zielkonflikten umzugehen.
Für den Probelauf müssen wir 18 Personen sein. 6 Plätze sind noch frei.
Kosten pro Person für den Workshop belaufen sich auf Fr. 85.-
Meldet euch hier, wenn ihr am Workshop teilnehmen möchtet und streut es gerne über eure Verbände. Es ist ein tolles Angebot ein neues Tool zu erlernen.
Was sind Warm Data?
Warm Data sind kontextuelle und relationale Informationen über komplexe Systeme. Mit anderen Worten umfassen Warm Data transkontextuelle Informationen über die Wechselbeziehungen, die ein komplexes System integrieren und komplexe Systeme verweben. Es geht darum, auf andere Weise zu schauen, damit wir andere Arten von Informationen, neue Verbindungsmuster und eine umfassendere Sichtweise generieren, die trotz aktueller Methoden nicht sichtbar sind. Warme Daten haben eine qualitative Dynamik und bieten eine weitere Dimension des Verstehens dessen, was wir aus quantitativen Daten (Kalten Daten) lernen. Das Konzept von Warm Data und der Prozess des Warm Data Lab wurde von d Nora Bateson entwickelt.
Was ist ein Warm Data Lab?
Ein Warm Data Lab ist ein Gruppenprozess, welcher die gegenseitige Abhängigkeit veranschaulicht und ein Verständnis der systemischen Muster für Menschen ohne vorherige systemtheoretische Kenntnisse erzeugt. Unterschiedliche theoretische Prinzipien bilden den Rahmen für das praktische Format, welches von gegenseitigem, systemischem Lernen geprägt ist und von der Vitalität des Austausches lebt. Es sucht nach verbindenden Mustern (Gregory Bateson "patterns that connect") und behandelt Komplexität als Ressource und positive Quelle. Es lädt die Teilnehmenden ein, aus dem je eigenen Blickwinkel Verbindungen mit anderen und anderem herzustellen und über Kontexte hinauszudenken.
Wofür nutze ich ein Warm Data Lab in meiner Organisation?
Ein Warm Data Lab weicht rigide Konzepte von Einzelnen, Gruppen, Teams und Organisationen auf und eröffnet damit neue Dimensionen und Wege. Das Format generiert neue Antworten auf komplexe Fragestellungen in einer interdependenten und multikontextuellen Welt.
Ein Warm Data Lab definiert den Rahmen, welcher die komplexen Informationen moderiert und einen der Aufgabenstellung angemessenen Austausch ermöglicht. Aufgabenstellungen können sein:
- vertrackte Situationen in einer Organisation
- Blockaden in einem System (Team, Organisation)
- Umgang mit anhaltender Veränderung (Changemanagement)
- Innovation und Kreativität
- Generieren von neuen, besseren Fragestellungen
- Umgang mit Krisen, Unsicherheit und Ambiguität
- Konflikte ohne Lösungen
HERBST 2022
Netzwerktreffen «Klimagerechtigkeit und Veranstalten – sich in Widersprüchen begegnen»
In Kooperation mit dem Südpol Luzern (Magdalena Drozd, Vanessa Gerotto) und dem KlimaKontor Basel (Barbara Ellenberger) ist im Herbst 2021 ein Netzwerktreffen geplant. An sechs Tischen sollen Themen wie Diffusion, CO2 Netto Null, Zeiträume, Produktions- und Diffusionsprozesse, Online Tools, Beziehungen und Netzwerke zur Sprache kommen. Eingeladen sind Performance-Veranstalter*innen von Festivals und festen Häusern, sowie interessierte Kunstschaffende und Vermittler*innen. Dabei wollen wir folgende Werte im Auge behalten: Horizontalität, Komplexität und Komplizenschaft.
documents | dokumente
2019
Rencontre nationale des programmateur*trices de performance, 17.8.19
en collaboration avec far° festival des arts vivants Nyon
Bericht DE z